Von Sarah Richter (Psychologiepraktikantin) 12.11.2024
Die Autorin und Verlagsgründerin Antonia Schmoldt nimmt uns in ihrem Debütroman auf eine mysteriöse Reise mit, welche die Grenze zwischen Realität und Fantasie auflöst.
Emilia Rainhill, der Hauptcharakter der Geschichte, scheint ein ganz normales Mädchen zu sein, das mit ihren Eltern und ihrer Zwillingsschwester in Stockholm, Schweden wohnt. Doch an ihrem elften Geburtstag kommt es zu einem Ereignis, das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird. Lange lebt sie in Ungewissheit über ihre tatsächliche Identität und kann erst kurz vor ihrer Volljährigkeit einige Geheimnisse aufdecken.
Mit ihrem malerischen Schreibstil ermöglicht die Autorin den Leser*innen in die fantastische Romanwelt einzutauschen. Die Bilder, die einem beim Lesen aufkommen, sind dazu in der Lage, einen tiefen Eindruck zu hinterlassen.
Abgesehen von der Magie, die die Geschichte vorantreibt, werden die Leser*innen auch mit Themen, die uns Menschen hier auf der Erde bekannt sind, konfrontiert. So spielen Emilias schwierigen Familienverhältnisse, ihre Freundschaften, düstere Gedanken und Probleme mit dem Essen eine wichtige Rolle. Der Autorin gelingt es, den Leser*innen einen rührenden Einblick in Emilias Welt zu geben. Wortwörtlich untermalt wird die Geschichte durch die Zeichnungen der Autorin. Auch die integrierten mystischen Gedichte spiegeln die Tiefgründigkeit des Romans wider.
Mit jeder weiteren gelesenen Seite kommt das Gefühl auf, dass Fantasie und Realität gar nicht so weit auseinander zu sein scheinen, und der Glaube an das Magische wächst. Man kann es kaum abwarten, zu erfahren wie es weiter geht, denn Emilias aufregendes Abendteuer hat gerade erst begonnen. Leser*innen können sich über zwei weitere Bände freuen, die die Trilogie komplett machen werden.